Versicherer planen Standard-Riester Vertrag
Seit Einführung der Riester-Rente reißen die Diskussionen um das Altersvorsorgeprodukt nicht ab. Im Wesentlichen monieren die Kritiker, dass die Riester-Angebote zu kompliziert und zu teuer seien. CSU-Chef Horst Seehofer erklärte das Modell gar für „gescheitert“. Fachleute betrachten die Sache dagegen differenzierter. Aber auch von ihnen räumen die meisten ein, dass eine Entschlackung der Produkte und der Produktlandschaft sinnvoll wäre. Die Lösung könnte ein Standard-Riester Vertrag sein.
Versicherer arbeiten an Standard-Riester
Dieses Ziel haben die Versicherer nun ins Visier genommen: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) möchte noch vor der Sommerpause einen Standard-Riester Vertrag präsentieren. Er soll das Riestern nicht nur einfacher, sondern auch preiswerter machen. So sollen Bürger und Politik endgültig mit dem Produkt versöhnt werden.
Die Vorteile der Riester-Rente sind, je nach fimiliärer Situation groß. So erhält man eine Förderung über Zulagen für sich selbst und die Kinder. Diese Förderung wurde kürzlich sogar erst erhöht. Aber auch für Singles kann ein Riestervertrag interessant sein. So profitiert man dann weniger über die Zulagen, dafür aber über die Entlastung über die Einkommensteuer. Somit ist es wünschenswert, wenn die dazu gehörigen Produkte verbessert werden.
Dessen ungeachtet gibt es einen neuen politischen Vorstoß aus Hessen für eine kapitalmarktbasierte, staatlich organisierte „Deutschlandrente“. Auch im Koalitionsvertrag der GroKo wird eine Riester-Verbesserung gefordert.