Sparen die Deutschen falsch?
Sparen die Deutschen falsch? Diese Frage stellt sich, wenn man verschiedene Länder und ihre Sparergebnisse vergleicht. Mit ihrem Einkommen und ihrer Sparquote zählen die Deutschen zu den Spitzenreitern in Europa. So betrug das Medianeinkommen 2016 rund 35.500 Euro (Median bedeutet: Eine Hälfte der Haushalte hatte ein höheres, die andere ein niedrigeres Einkommen). In Frankreich waren es 30.500, in Italien 25.000 und in Griechenland 17.000 Euro. Ebenfalls weit über dem Durchschnitt rangiert die Sparquote hierzulande, die ungefähr bei 17 Prozent liegt.
Viele sparen, wenige schaffen Vermögen
Anders sieht es jedoch aus, wenn man sich das Medianvermögen pro Kopf ansieht: Hier hinken die Deutschen mit 60.800 Euro deutlich hinterher, sogar die krisengeplagten Griechen kommen auf einen höheren Betrag, nämlich 65.100 Euro. Franzosen verbuchen 113.300, Italiener 146.200, Spanier 159.600 Euro.
Dieses Missverhältnis legt den Schluss nahe, dass das Sparen nicht rentabel erfolgt. Experten raten zu mehr Sachwerten wie Immobilien und vor allem zu mehr Börsenengagement. Dies kann direkt am Kapitalmarkt erfolgen. Falls man nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügt, kann man das Geld auch mit professioneller Unterstützung bei einer Vermögensverwaltung anlegen.
Die unterschätzte Rentenversicherung
Für mittel- und langfristiges Sparen, bieten Rentenversicherungen einige interessante Vorteile. Mittlerweile sind diese Produkte auch sehr flexibel und können deutlich mehr leisten, als eine einfache Fondsanlage.Diese sind u.a.:
- Steuerliche Begünstigung (keine Abgeltungssteuer)
- Zusätzliche Sicherungsoptionen einschließbar
- Garantien
- Übernahme der Beitragszahlung bei Berufsunfähigkeit
- Pflegeoption
- Extrarente bei schwerer Krankheit
- Ablaufmanagement
- Anlaufmanagement
- Ausgleichsmanagement
- Kostenvorteile bei den Fondskosten
- Sehr breit gestreute Anlage möglich
- Nutzung von Anlagestrategien, die sonst nur Großkunden vorbehalten sind
- Kapitalauszahlung oder lebenslange Rente